Sie leiden unter einem der genannten Symptome?

  • Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie), vor allem wenn diese trotz  Therapie länger als ein halbes Jahr anhalten
  • Extreme Tagesmüdigkeit, evtl. mit gelegentlichem Einnicken und/oder Leistungsschwäche am Tag
  • Massives Schnarchen
  • Nächtliche Atempausen (Apnoen) und/oder Parasomnien
  • Es besteht außerdem der Verdacht, dass die Schlafstörung organisch bedingt ist (z.B. durch Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Restless-Legs-Syndrom)

Dann sollten Sie diese mit Ihrem Haus- oder Facharzt besprechen. Sind die Symptome Hinweise auf eine atmungsbezogene Schlafstörung, wird Ihr Arzt möglicherweise eine schlafmedizinische Untersuchung in Erwägung ziehen.

Unter diesem Link (hier klicken), finden Sie alle Informationen zur Anmeldung im Schlaflabor.

Bitte die folgenden Dinge nicht vergessen:

  • Versichertenkarte

  • Überweisungsschein

  • Persönlicher Bedarf: Schlafanzug, Handtücher, eigene Medikamente, „eigenes Kopfkissen“, Abendlektüre, nicht alkoholische Getränke

1-3 Nächte , ab 19:30 – 7:30 Uhr

Nehmen Sie regelmäßig rezeptpflichtige oder frei erhältliche Medikamente ein, sollten Sie uns unbedingt darüber informieren.

Bestimmte Medikamente können sich auf den Schlaf auswirken und die Testergebnisse verfälschen. Auch kann es sein, dass ein Medikament vor der Untersuchung im Schlaflabor für eine kurze Zeit abgesetzt werden muss, um die Aussagekraft der polysomnographischen Aufzeichnung zu sichern.

Setzen Sie Ihre Medikamente bitte in keinem Fall eigenmächtig ab, sondern nur nach Rücksprache mit Ihrem Haus- oder Facharzt.

Wir tun alles dafür, dass sich unsere Patienten im Schlaflabor wohlfühlen und über Nacht zur Ruhe kommen können.

Nur so lässt sich der Schlaf über eine Polysomnographie verlässlich untersuchen.
Die Elektroden, mit denen der Patient verkabelt wird, sind hautverträglich und werden so an verschiedenen Kopf- und Körperstellen angebracht, dass sie ein Maximum an Bewegungsfreiheit ermöglichen ohne die Kabel abzureißen. Sie werden diese Verkabelung vielleicht zunächst als Fremdkörper empfinden, sich aber recht schnell daran gewöhnen.

Sie können Ihre Schlafposition problemlos wechseln wie in Ihrem eigenen Bett auch und es spricht nichts gegen einen ungestörten Schlaf.

Der Rest der technischen Ausrüstung befindet sich in einem separaten Raum, in dem sich auch das schlafmedizinische Personal während der Nachtruhe aufhält.

Die CPAP Therapie ist der „ Goldstandard „  der Therapie bei schlafbezogenen Atmungsstörungen.

Bei manchen Patienten treten jedoch Nebenwirkungen bei der nächtlichen Überdruckbeatmung mittels „continuous positive airway pressure“ (CPAP) auf. 

Als Nebenwirkungen gelten:

  • Druckstellen durch die Maske
  • Undichtigkeiten an der Maske
  • Ausblasen des Therapiedruckes durch den Mund
  • Mundtrockenheit
  • Druckgefühl in den Ohren
  • Druckunverträglichkeiten

Häufig können die Nebenwirkungen durch z. B. Maskenwechsel, Einsatz eines Luft-Befeuchters oder  Änderungen der Druck –  und / oder Geräteeinstellungen behoben werden.  Eine Kontrolle der CPAP – Gerätedaten kann Aufschluss über Probleme mit der Therapie geben.

Treten bei Ihnen Nebenwirkungen auf dann setzen Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Schlaflabor in Verbindung.

Die folgenden Empfehlungen können eine Alternative zur CPAP Therapie darstellen:

  • Gewichtsreduktion
  • Bei Lagebezug – Rückenlage meiden
  • Behinderung der oberen Atemwege durch einen Hals-Nasen-Ohren Arzt abklären lassen
  • Bei leichter bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe – Unterkiefer-Protrusions-Schiene Schiene durch Zahnarzt möglich
  • Bei CPAP Versagen und bestimmten Kriterien – Hypoglossus-Stimmulation

Schlaf ist etwas sehr Individuelles. Eine pauschale Aussage über den Schlafbedarf kann somit nicht erfolgen.

Im Verlauf des Lebens ändert sich der Schlafbedarf jedoch. Kinder benötigen vergleichsweise viel Schlaf, das Hirn ist noch im Aufbau begriffen. 

Junge Erwachsene benötigen aufgrund der Pubertät mehr Schlaf als ältere Erwachsene.

Es gibt Eulen und Lärchen, das heißt es gibt Frühaufsteher und „spät zu Bett Geher „.

Die innere Uhr unseres Körpers regelt individuell unsere „ beste Schlafzeit „

In Folge von z. B. Schichtarbeit verschiebt sich die individuelle Schlafzeit. 

Eine Gewöhnung an Schichtarbeit ist für einige Zeit und mit einem guten Schichtplan möglich.

Ein langfristiges Leben gegen die „innere Uhr „ ist aber dauerhaft schädlich für den Organismus.

Bei Fragen zur Schichtarbeit und Schlaf können Sie sich bei einem Betriebsmediziner beraten lassen.